Ein Hauptaugenmerk in Krischanitz Entwurf liegt auf der städtebaulichen Komponente. Die mangelhafte Präsenz des Bestandes an der Arsenalstraße hebt er auf, indem er den vorgelagerten Bereich zu einem Atrium absenkt. Fassade und Zugangsbrücke determinieren einen Zwischenraum, der die landschaftliche Fassung des Bauwerks nachhaltig beeinflusst. Durch die Freilegung des Untergeschosses wird dieses in seiner Nutzbarkeit aufgewertet. In der Breite des Vorhofes wird der Anlage ein sechsgeschossiger Turm beigestellt, der den erweiterten Bedarf an Flächen für Büros und Verwaltung abdeckt und gleichzeitig weithin sichtbar als Signal wirkt. Der Turm ist mit dem Bestand lediglich unterirdisch verbunden. Seine Fassade zitiert das Raster in der Hülle des 21er Hauses.
Im zentralen Bestand wurde die Monofunktion zugunsten eines offenen Museumsbaus aufgegeben. Das Obergeschoss bietet vollklimatisierte Ausstellungsflächen, während das Erdgeschoss, die monumentale Mittelhalle mit Sicht auf den Schweizer Garten, zu einem Veranstaltungsraum multifunktionaler Prägung aufgerüstet wurde.